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Unsere Laborausstattung - Fundament für Planung und Forschung

Technisch und wirtschaftliche optimierte Planungen basieren nicht auf groben Erfahrungswerten, sondern erfordern detaillierte Prognoseberechnungen. Jede Prognose ist dabei nur so belastbar wie Ihre Eingangsdaten.

Mit unserer Laborausstattung können wir fast alle Randbedingungen im Detail messtechnisch erfassen und als Grundlage für unsere Berechnungen verwenden. Dabei verifizieren wir nicht nur gebaute Lösungen, sondern entwickeln in unserem Labor auch innovative kundenspezifische Lösungen.

Für jede Ihrer Fragen haben wir die passende Laborausstattung:

Die akustischen Daten Ihrer Geräte und Konstruktionen
Von uns unter Laborbedingungen ermittelt 

Bei Bestandsanlagen, individuellen Gerätekomponenten oder innovativen Neuentwicklungen sind die akustischen Daten der Geräte häufig nicht oder unzureichend bekannt. Für Prognoseberechnungen und für technische Weiterentwicklungen ermitteln wir für Ihre Geräte die akustischen Kenngrößen für Luftschall, Körperschall und für Schwingungen.
Um die Auswirkungen von Luft- und Körperschallimmissionen auf Baukonstruktionen und Strukturen bewerten zu können, müssen auch deren akustischen Eigenschaften im Detail bekannt sein. Mit unserer Labormesstechnik bestimmen wir das akustische Verhalten von Bauteilen und in der Folge auch deren Interaktion mit technischen Anlagen.

Das messen wir für Sie - im Labor oder vor Ort

  • Bestimmung der abgestrahlten Schallleistung in unterschiedlichen Genauigkeitsklassen nach dem Hüllflächenverfahren gemäß der Normenreihe DIN EN ISO 3740
  • Ermittlung der abgestrahlten Schallleistung mittels Schallintensitätsmesstechnik nach der Normenreihe DIN EN ISO 9614
  • Lokalisierung und Visualisierung der maßgeblichen schallabstrahlenden Flächen über die Schallintensitätsmesssonde , z. B. als Grundlage für Lärmminderungsmaßnahmen
  • Messung der flächenbezogenen dynamischen Steifigkeit von elastischen Dämmschichten gemäß DIN EN 29052-1, z. B. für Trittschalldämmungen oder Körperschalldämmplatten. Als Anregungssignale können sowohl kontinuierliche Signale (Sinus oder Rauschen) als auch Impulsanregungen mittels Impulshammer verwendet werden.
  • Ermittlung der mechanischen Eingangsimpedanz homogener Strukturen mittels Impedanzmesskopf
  • Experimentelle Modalanalyse zur Bestimmung des dynamischen Schwingungsverhaltens von Maschinen und Strukturen mit Ermittlung von deren Eigenfrequenzen, Eigenschwingformen und der zugehörigen modalen Dämpfung
  • Visualisierung der Eigenfrequenzen und der zugehörigen Eigenschwingformen aus der experimentellen Modalanalyse für die Optimierung des Schwingungsverhaltens bestehender Systeme oder zur Validierung von Simulationen

 

 

Von der Wahrnehmbarkeitsschwelle bis zum Beben

Erschütterungen können nicht nur spürbar unangenehm sein, sondern auch Baukonstruktionen oder empfindliche Geräte schädigen.

Je nach Untersuchungszweck messen und bewerten wir als DAkkS-akkreditiertes Prüflabor nach DIN EN ISO/IEC 17025 die Einwirkungen von Schwingungen auf Menschen in Gebäuden nach DIN 4150-2 und die Einwirkung auf Gebäude nach DIN 4150-3.

Der Schutz oder die Gebrauchstauglichkeit Ihrer erschütterungssensitiven Geräte steht für Sie an erster Stelle? Wir finden für Ihr Equipment im geplanten Neubau, für die Situation im Bestand oder bei temporär einwirkenden Baustellen die passende Lösung. 

Im Rahmen von Dauerüberwachungen können wir verschiedenste Erschütterungsquellen z. B. bei Abbruch- oder Gründungsarbeiten erfassen. Bei Grenzwertüberschreitungen werden Sie automatisch anhand eines mehrstufigen Alarmkonzepts informiert und die Erschütterungsquellen werden bei Bedarf mittels Videoaufzeichnung dokumentiert.

Wenn es um Prognosen geht, erzeugen unsere eigenen Shaker vor Ort oder im Labor nahezu beliebige definierte Schwingungsanregungen. Weitergehend kommt für die Ermittlung von Transferfunktionen über größere Distanzen unsere selbstentwickelte Impulsquelle mit variierbarer Fallhöhe bzw. anpassbarer Kraftanregung zum Einsatz.

Schallimmissionsschutz - Tragende Säule im Baurecht

Gesunde Wohnverhältnisse sowie der Schutz der Nachbarschaft und der Umwelt haben im Baurecht einen hohen Stellenwert. Im Zweifel muss die Einhaltung der Anforderungen mit qualifizierten Messungen nachgewiesen werden. Als DAkkS-akkreditiertes Prüflaboratorium nach DIN EN ISO/IEC 17025 für Schallimmissionsschutz liefern wir verlässliche Ergebnisse ohne Überraschungen.

Das messen wir für Sie:

  • Bestimmung der Schallleistungspegel von Maschinen und schallabstrahlenden Bauteilen nach DIN EN ISO 3740 und DIN EN ISO 9614
  • Messung der Schallimmissionen nach TA Lärm
  • Messung von Verkehrsgeräuschen nach DIN 45642
  • Monitoring von Verkehrswegen und Baustellen inklusive fortlaufender Grenzwertüberwachung und Videodokumentation

Qualität prüfen - Innovationen absichern

Mit einer umfangreichen Laborausstattung für bauakustische Messungen sichern wir die schalltechnische Qualität am Bau, prüfen innovative Baukonstruktionen vor deren Anwendung und entwickeln neue Bauteilaufbauten und Bauweisen.

Mit diesen Messungen unterstützen wir Ihre Planung, Qualitätssicherung und Entwicklung:

  • Messung der Luftschalldämmung von Trennbauteilen nach DIN EN ISO 16283-1
  • Messung der Trittschalldämmung von Trenndecken, Terrassen, Treppen, Laubengängen etc. nach DIN EN ISO 16283-2
  • Messung der Luftschalldämmung von Außenbauteilen nach DIN EN ISO 16283-3
  • Messung der Luftschalldämmung von Türen nach DIN 4109-4 bzw. DIN EN ISO 16283-1
  • Messung der Schalls von haustechnischen Anlagen und Installationen nach DIN EN ISO 10052
  • Reihenmessungen des Luft- und Trittschallschutzes nach den abgekürzten Messverfahren der DIN EN ISO 10052, z. B. im Rahmen umfangreicher Stichproben im Zuge der Ausführung oder Bauabnahme.
  • Schallimmissionsschutzmessungen innerhalb schützenswerter Räume nach TA Lärm
  • Untersuchungen zum Luft- und Körperschallschutz von gebäudetechnischen Anlagen und Installationen
  • Feststellung, Ortung und Ursachenanalyse schalltechnischer Mängel
  • Schalltechnische Prüfung innovativer Baukonstruktionen, Bauweisen und deren Entwicklungen am Bau oder in Prüfständen

Nur mit einer hohen raumakustischen Qualität werden Räume behaglich und ein Erlebnis. Das gilt in gleichem Maße für Unterrichtsräume und Arbeitsräume bis hin zu Konzertsälen. Zur akustischen Charakterisierung der Räume gibt es zahlreiche Kennwerte. Mit unserer Laborausstattung für raumakustischen Messungen können wir sie alle erfassen und bewerten:

Messungen nach DIN EN ISO 3382, Teile 1 und 2

  • Nachhallzeit - T20 / T30
  • Stärkemaß - G
  • Frühe Abklingzeit - EDT
  • Klarheitsmaß - C80
  • Deutlichkeit - D50
  • Schwerpunkzeit - TS

Messungen in Großraumbüros nach DIN EN ISO 3382, Teil 3

  • Nachhallzeit - T20 / T30
  • Sprachverständlichkeitsindex - STI
  • Komfortabstand - rC
  • Vertraulichkeitsabstand - rp
  • Räumliche Abklingrate von Sprache - D2,S
  • Sprachpegel in einem Abstand von 4 m - Lp,A,S,4m

Messung der Schallabsorption von Materialen und Aufbauten

  • Messungen in Prüfständen nach DIN EN ISO 354
  • Messung vor Ort für den eingebauten Schallabsorber nach dem Adrienne-Verfahren

Messtechnische Nachweise der Anforderungswerte nach

  • DIN 18041 - Hörsamkeit in Räumen
  • DIN 15996 - Bild- und Tonbearbeitungsräume
  • Arbeitsstättenrichtlinie ASR A3.7
  • VDI-Richtlinie 2569 - Büroräume

Nicht nur schadensfrei, sondern behaglich

Mängel an der thermischen Gebäudehülle, dem Sonnenschutz oder dem Feuchteschutz der Bauteilaufbauten führen neben schwerwiegenden Baumängeln auch zu unbehaglichen Raumklimabedingungen - sowohl im Sommer als auch im Winter.

Mit unserer Laborausstattung für thermische Bauphysik können wir auch verdeckte Mängel lokalisieren, die bei der üblichen Bauüberwachung nicht festgestellt werden. In genutzten Gebäuden können Ursachen für unbehagliche Raumkonditionen festgestellt und angepasste Maßnahmen ausgearbeitet werden.

Mit diesen Messungen machen wir objektiv, was der Mensch nur spüren kann:

  • Luftdichtheitsmessung nach dem Blower-Door-Verfahren nach DIN EN 13829 und DIN EN ISO 9972
  • Leckageortung von Undichtheiten bei Fassaden bis hin zu Reinräumen mit Nebelgenerator
  • Infrarot-Thermografie, zum Beispiel zur Lokalisierung und Bewertung von Wärmebrücken nach DIN EN ISO 6781-1
  • Monitoring von Behaglichkeitsparametern wie Raumtemperatur, Raumluftfeuchte, Luftgeschwindigkeit, Strahlungsasymmetrie und CO2-Konzentration
  • Parallele Langzeitmessungen von Raumtemperatur, Raumluftfeuchte, Oberflächentemperatur und Außenklimabedingungen
  • Zerstörungsfreie Feststellung der Feuchtebelastung in Mauerwerken nach der Niederfrequenz- oder Mikrowellen-Messtechnik
  • Probennahme von Baustoffen mit anschließender Bestimmung des Wassergehaltes nach dem Darr-Verfahren sowie Salzanalysen
  • Elektrische Stofffeuchtemessung bei Holzbauteilen
  • Bestimmung des Wasseraufnahmekoeffizienten von Bauteiloberflächen
  • Radon-Messungen