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PRIMA KLIMA UND ENERGIEEFFIZIENZ

Bei der thermischen und hygrischen Bauphysik geht es um Energieeffizienz und den Wärme- und Feuchteschutz von Gebäuden. Übersetzt in Vorteile bedeuten diese "trockenen" Fakten: Wohlbefinden sowohl im Sommer als auch im Winter und Einsparung von Energie!

Durch unsere Planung und Beratung sorgen wir für einen optimalen Wärmeschutz und eine darauf abgestimmte Haustechnik. Wir kontrollieren die Ausführung hinsichtlich Wärmebrücken, Tauwasserschutz und Luftdichtheit. Dabei werden die Feuchteverteilungen in Materialien und Baukonstruktionen berechnet und Maßnahmen geplant, die trockene Bauwerke gewährleisten.

Die bauphysikalische Betreuung umfasst Neubauvorhaben, Umbauten und Sanierungen. Wir helfen Ihnen außerdem bei der Aufklärung von Schadensfällen.

Energiedesign und Energieausweise

Energieeffizienz planen wir für Neubauten genauso wie für den Gebäudebestand, für Wohngebäude wie für Nichtwohngebäude.

Den individuellen Zielen tragen wir genauso Rechnung wie den globalen Zielen, indem wir mit technisch-wirtschaftlichen Maßnahmen für Energieeffizienz dazu beitragen, Energie einzusparen, Energiekosten zu reduzieren, Ressourcen zu schonen, Umweltschutz zu realisieren, regionale Wirtschaft zu fördern und Behaglichkeit und Gesundheitsschutz sicherzustellen.

Mit dem Energiedesign und integralen Planungen für Energieeffizienz, bei denen wir Gebäude und Haustechnik, Nutzer und Klima gemeinsam betrachten, entwickeln wir Energiekonzepte für Neubauten und Gebäudesanierungen, verifizieren die Maßnahmen mit Simulationsberechnungen, planen und überwachen die Maßnahmen, erstellen Nachweise nach den aktuellsten Regelwerken, erarbeiten die Dokumente für Anträge von Fördermaßnahmen und erstellen Energieausweise.

Hier sind wir Spezialisten:

  • Energiedesign von Nichtwohngebäuden und Wohngebäuden
  • Planung der Energiekonzepte mit technisch-wirtschaftlicher Optimierung
  • Bestandsaufnahme von Energieverbräuchen, Analysen und Berechnung des Energiebedarfs als Grundlage für die Entwicklung von Energieeinsparmaßnahmen im Bestand
  • Prognoseberechnungen zur Optimierung der Gebäudehülle und Haustechnik unter Berücksichtigung von Nutzerbedingungen und Klimaten
  • Ausarbeitung der Dokumentationen und Erstellen der Energieausweise auf Grundlage der neusten Regelwerke, insbesondere auch nach DIN 18599

Feuchteschutz

Das Vermeiden von Feuchteschäden und Nachweisen der Ursachen von Mängeln des Feuchteschutzes gehören zu unseren Aufgaben der thermischen und hygrischen Bauphysik.

Moderne Gebäude mit sehr gutem Wärmedämmstandard und hoher Luftdichtheit erfordern eine detaillierte Planung des Wärme- und Feuchteschutzes, um Wasserdampfkondensation und Schimmelpilzbildung sowie Energieverluste über Wärmebrücken zu vermeiden.

Im Rahmen unserer integralen Beratung optimieren wir mit spezialisierten Planungswerkzeugen die Bauteilaufbauten und Geometrien bis ins Detail und sichern den Feuchteschutz der Gebäude.

Hier sind wir Spezialisten:

  • Mit der Finite-Elemente-Methode führen wir 2- und 3-dimensionale stationäre und instationäre Wärmebrückenbrechungen durch. Luftzwischenräume werden unter Berücksichtigung der Strahlungs- und der Konvektionsvorgänge im Luftzwischenraum realitätsnah angesetzt. Bei 2-dimensionalen Berechnungen können beliebige Geometrien berücksichtigt werden.
  • Zur Beurteilung der Gefahr einer Tauwasserbildung im Bauteilquerschnitt führen wir instationäre Berechnungen zum Feuchteschutz durch. Hierbei werden nicht nur Diffusionsprozesse sondern auch Effekte wie Kapillarleitung und Feuchtespeicherung berücksichtigt und so das hygrothermische Verhalten des Bauteils ganzheitlich betrachtet.

Holzschutz

Holz als natürlicher und regenerativer Baustoff wird an Bedeutung gewinnen!

Mit den steigenden Anforderungen im Bauwesen, z. B. beim Wärme- und Schallschutz, und dem gleichzeitigen Bestreben, auf chemischen Holzschutz zu verzichten, wird es zukünftig unverzichtbar sein, verstärkt die bauphysikalischen Zusammenhänge zu analysieren und diese in eine konkrete Planung umzusetzen.

Dies gilt gleichermaßen für den Neubau und die Sanierung im Bestand. Damit können die vorteilhaften materialtechnischen Eigenschaften von Holz optimal genutzt und Schäden langfristig vermieden werden.

Gemäß der Intention der DIN 68800 soll auf chemische Maßnahmen beim vorbeugenden Holzschutz möglichst verzichtet werden. Um eine Schädigung der Holzbaustoffe sicher zu vermeiden, ist der konstruktive Holzschutz daher frühzeitig in die Planung einzubeziehen.

Der Schichtenaufbau der Bauteile muss in Hinblick auf den Feuchtehaushalt überprüft werden. Für innovative Lösungen wird die Entwicklung von Bauteilaufbauten dabei auch durch instationäre Berechnungen unterstützt, um das feuchteschutztechnische Verhalten, z.B. von Flachdachkonstruktionen, unter realen Witterungsbedingungen über mehrere Jahre zu prognostizieren.

Neben den Regelaufbauten kommt der Detailausbildung im Holzbau eine besondere Bedeutung zu. Hierbei werden Maßnahmen für eine lückenlose Luftdichtheit und für Details des konstruktiven Holzschutzes erarbeitet. Bei der Sanierung von Altbauten sind darüber hinaus noch mögliche Vorschädigungen und die Auswirkungen von Umbaumaßnahmen zu berücksichtigen.

Durch notwendige wärmeschutztechnische Sanierungen werden langjährig gut funktionierende Konstruktionen völlig neuartig beansprucht. So können z.B. für die Balkenköpfe von Holzbalkendecken nach der Ausführung von Innendämmungen schädliche Feuchtebelastungen entstehen

Um dieser Aufgabenstellung gerecht zu werden, ist eine Untersuchung des Bestands mit weitestgehend zerstörungsfreien Untersuchungsmethoden, wie z. B. Bohrwiderstandsmessung oder Endoskop notwendig. Liegen Schädigungen der Konstruktionen, z. B. durch Holz zerstörende Pilze wie den echten Hausschwamm oder durch Insekten, vor, können diese bestimmt und entsprechende zielgerichtete Sanierungsmaßnahmen erarbeitet werden.

Hier sind wir Spezialisten:

  • Konstruktiver Holzschutz in der Planung
  • Festlegung von Gefährdungs- bzw. Gebrauchsklassen (Einsatz von chemischem Holzschutz)
  • Nachweis von neuen Konstruktionen im Neubau und Bestand durch Simulationsberechnungen
  • Untersuchung von Holzkonstruktionen im Bestand bezüglich Holzschädigungen durch zerstörende Pilze und Insekten
  • Einsatz von weitestgehend zerstörungsfreien Untersuchungsmethoden wie Bohrwiderstandsmessung und Endoskop
  • Erarbeitung von Sanierungskonzepten nach DIN 68800
  • Überprüfung der Ausführungsqualität z. B. durch Luftdichtigkeitsmessungen

Energieauditierung nach Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G)

Mit Inkrafttreten des Gesetzes über Energiedienstleistungen und Energieeffizienzmaßnahmen (EDL-G) werden Großunternehmen (Nicht-KMU), kleine und mittlere Unternehmen, die mit Großunternehmen eng verflochten oder von ihnen abhängig sind oder auch Filialunternehmen verpflichtet, wiederkehrend alle vier Jahre eine Erfassung und Bewertung des Energieverbrauches vorzunehmen.

Dabei werden alle energieverbrauchenden Einrichtungen und Prozesse des Unternehmens hinsichtlich ihrer Qualität und Potenziale zur Energieverbrauchsreduzierung analysiert und beurteilt sowie beratende Maßnahmen für eine wirtschaftliche Umsetzung von energetischen Optimierungen erarbeitet.

Gern übernehmen wir als unabhängiger Dienstleister die komplette Auditierung oder unterstützen Ihre Energiebeauftragten bei der Durchführung des Audits.

Hier sind wir Spezialisten:

  • Unterstützung unserer Kunden bei der Überprüfung des Nicht-KMU Status'
  • Gesamtheitliche Durchführung des Energieaudits auf Grundlage der DIN EN 16247
  • Hersteller-, anbieter- und vertriebsneutrale Bearbeitung durch BAFA-zertifizierte Energieberater
  • Durchführung von Messungen zur Erfassung der Energieintensität und Erarbeitung von Messstellenplänen und Messkonzepten
  • Erweiterung des Energieaudits durch eine vertiefende Bewertung der Gebäudehülle (DIN EN 16247-2)
  • Erarbeitung wirtschaftlicher Maßnahmen zur Energiekostenreduzierung

Passiv- und Plusenergiehäuser

Keine klassische Heizung, behaglich Wohnen oder Arbeiten und dabei noch Energie erzeugen?
Passiv- und Plusenergiehäuser nutzen innovative bauliche und anlagentechnische Konzepte für die derzeit höchste errreichbare Energieeffizienz bis hin zum Energieüberschuss.

Dabei steht neben der Engergieoptimierung insbesondere eine überdurchschnittliche Behaglichkeit und Aufenthaltsqualität im Vordergrund. Nur so kann eine breite Akzeptanz dieser noch außergewöhlichen Gebäudekonzepte erreicht werden.

Und die Wirtschaftlichkeit? Ist nachweisbar. Hierzu ist eine konsequente Planung aller Gebäude- und Anlagenkomponenten unter Berücksichtigung energetischer Gesichtpunkte von der ersten Planungsphase bis zur Bauabhnahme erforderlich.

Gemeinsam mit unseren ambitionierten Bauherren realisieren wir diese spannenden Gebäudekonzepte. Wir nehmen das gesamte Planungsteam mit und sehen uns als Motivator für die Umsetzung höchster Energieeffizienz bis ins Detail.

Gerne und nachgewiesen erfolgreich stellen wir uns auch der Herausforderung, Passiv- und Plusenergiegebäude für Bürogebäude, Schulen oder Sonderbauten zu projektieren. Mit der Erfahrung aus zahlreichen realisierten Projekten wie z. B. der ersten Passivhaus-Polizeiinspektion in Bayern führen wir auch Ihr Projekt zum Erfolg.

 

Hier sind wir Spezialisten:

  • Sensibilisierung des Planungsteams für das Ziel Passiv- oder Plusenergiehaus
  • Bewertung von ersten Grob-Konzepten bis hin zu Einzel-Varianten
  • Optimierung von Parametern der Planung als Gesamtkonzept aus baulichen und anlagentechnischen Maßnahmen
  • Rechnerische Nachweisführung mit den Werkzeugen des Passivhausinstituts bis hin zur Gesamtgebäudesimulation
  • Planung, Prüfung und Optimierung der Planung bis ins kleinste Detail
  • Unterstützung der Bauleitung bei der Überprüfung der Bauausführung
  • Kontinuierliche Fortschreibung der Nachweisführung
  • Messtechnische Nachweise der Ausführungsqualität (z. B. Luftdichtigkeitsmessungen, Gebäudethermographie)
  • Begleitung von Zertifizierungsvorgängen